Biografische Daten: Vorgeschichte und Geburt | Leben und Beruf: Kindheit bis 1878 | ab 1873 | ab 1880 | ab 1890 | ab 1926 - postum ||
Arbeiten Gaudis: Entwürfe und Möbel | Pläne & Zeichnungen | Studienarbeiten und nicht ausgeführte Projekte

            

  A n t o n i     G a u d í 


Studienarbeiten und nicht ausgeführte Projekte:


Quellen bis 1882: Chronologie des Lebens und der Werke von Antoni Gaudí: in: Antoni Gaudí - Ausstellungskatalog Museum Villa Stuck, S. 233 | antonigaudi.org | Die Informationen ab 1882 stützen sich weitgehend auf die Angaben von Joan Bassegoda i Nonell in: Rainer Stamm/Daniel Schreiber (2004): Lyrik des Raumes - Gaudí in Deutschland, übersetzt von Eva Pruss Ramagosa und Daniel Schreiber, S. 44 - 55


  • 1870 Restaurierung des Klosters von Poblet
    Josep Ribera, Eduard Toda und Antoni Gaudí waren im Juni dieses Jahres bei der Schwester von Josep Ribera zu Gast. Sie waren gut vorbereitet für ihren Plan, an der Restaurierung des Klosters zu arbeiten. Ganz nebenbei wollten sie den legendären Schatz entdecken, den die Mönche 1835 versteckt haben sollten. Antoni Gaudí wollte ein Konzept für Mauern und Dächer erstellen und sich um den Schatz kümmern, Josep Ribera wollte Fakten und Heldentaten um das Kloster aufarbeiten, um die Katalanen für die Restauration zu begeistern und Eduard Toda wollte die Archive und Bibliotheken durchstöbern und ein Buch über das Projekt schreiben, das gedruckt und verkauft werden sollte, um einen ersten Schritt in der Finanzierung zu ermöglichen. Das Konzept wuchs und wurde am 26. 7. 1870 veröffentlicht.
    Nach den Ferien ging Josep Ribera mit seinem Onkel nach Andalusien, Eduard Toda ging nach Madrid zum Studium (Jura) und Antoni Gaudí nach Barcelona um Architektur zu studieren. Das Interesse für das Kloster Poblet hatte sich offensichtlich abgekühlt.
    Quelle: antonigaudi.org

  • 1873 - 1878 Antoni Gaudí arbeitet unter Josep Fontseré (WP es) (WP es) u.a. am Projekt Merkat del Born und am Projekt Parc de la Ciutadella.

    An der Markthalle in Born (1873 - 1876), gebaut zwischen 1884 - 1886, eröffnet 1888 zur Expo Barcelona.
    Quelle: WP de | WP es Medien | WP ca Mercat del Born | WP es Mercado del Born

    Parc de la Ciutadella:
    Parc de la Ciutadella (WP ca) | (WP es) | Werke :

    • an der Kaskade (1875 - 1882) - die Grotte und das Wasserbecken sind wahrscheinlich maßgeblich von Antoni Gaudí beeinflusst
      Medien: WP es Font de la Cascada
    • am Wasserregulierungsdepot (1875)
    • an der Brüstung des Platzes für die Musikgruppen 1875)
    • am Gitter um den Park (1876 - 1880) und Tore mit Beleuchtung
      Quelle: antonigaudi.org
    • am naturwissenschaftlichen Museum (1876)


  • 1875 Wettbewerb für das Denkmal von Josep Anselm Clavé i Camps
    Quelle: antonigaudi.org

  • 1873 - 1877 Studienarbeiten:

    • 1873 Schularbeit: Kanalisation
    • 1873 Schularbeit: Sonnenuhr

    • 1875 Studienarbeit: Tor eines Friedhofs

    • 1875 Studienarbeit: Wasserturm, der zum Deopt des Parc de la Ciutadella gehört

    • 1876 Studienarbeit: Hof für die Diputació
    • 1876 Studienarbeit: eine Schiffsanlegestelle
    • 1876/77 Studienarbeit: ein Zentralkrankenhaus für Barcelona

    • 1877 Studienarbeit: spanischer Pavillon für die Ausstellung in Philadelphia
    • 1877 Studienarbeit: Springbrunnen für die Plaça Catalunia
    • 1877 Studienabschlussarbeit: Auditorium für die Universität

  • 1876 - 1877 Arbeiten als technischer Zeichner für Leandre Serrallach i Mas, Professor an der Hochschule für Architektur:

    • Villa Arcadia auf dem Montjuïc
    • Casa Grabulosa
    • Schrank Malera
    • Altar in Masnou
    • Ladentisch in der Apotheke Vilardell
      Quelle im Lebenslauf

  • 1876 Für den Architekten Francesc de Paula del Villar i Lonzano entwirft er einen Armsessel für das an der Rambla gelegene Athenäum von Barcelona.
    m e h r im Lebenslauf

  • 1. April 1877 Teilnahme am Wettbewerb für angewandte Kunst in der Industrie, ausgerichtet vom Athenäum von Barcelona. Kein Preis.

  • 1878 Planungen zur Cooperativa Obrera Matarónense:
    im Lebenslauf 1873 | im Lebenslauf 1878

    • (1873 Entwurf des Banners - nicht mehr vorhanden)

    • (1874 Emblem)

    • März 1878 zwei Wohnhäuser für die Mitglieder der Genossenschaft
    • Juli 1878 Eingangsgittertor
    • Mai 1878 Kasino

    • November 1880 Haus von Salvador Pagès

    • August 1881 Gesamtplan der Fabrik mit Bereich für die medizinische Versorgung

    • Juli 1883 Plan einer Waage und einer Pförtnerloge
    • 1883 Bleichsaal mit Sanitäranlagen

    • Juni 1884 Standarte

    • Juli 1885 Dekoration des Bleichsaals für ein Kulturfest

    Es wurde weder das Kasino noch die Wohnhäuser für die Mitglieder der Cooperative Obrera Matarónense und auch nicht der Gesamtplan realisiert. Von den Bauwerken existieren noch der Bleichsaal mit Sanitäranlage.

  • 1878 Plan für Kiosk Girossi
    Mehr Informationen: im Lebenslauf

  • 1878 Plan für einen Reliquienschrein.
    Mehr Informationen: im Lebenslauf

  • März 1879 Prozession zu Ehren des Rektors in Vallfogona
    mehr Information: im Lebenslauf

  • 1880 Projekt der elektrischen Beleuchtung der Mauer Passeig de Muralla de Mar
    Quelle: Chronologie des Lebens und der Werke von Gaudí in: Antoni Gaudí (1852 - 1926) (1984); Museum Villa Stuck, München, S. 235f

  • 1880 In einem Architektenwettbewerb um das Theater Reus konnte sich Antoni Gaudí mit seinem Entwurf nicht durchsetzen. Den Zuschlag erhielt der Architekt Francesc Blanch i Pons. Das neue Theater 'Fortuny' eröffnete am 16. 11. 1882.
    antonigaudi.org

  • 1882 Für die Benedictinos Celestinos in Cuevas de Almanzora in Alella wurde eine Kirche in neugotischem Stil geplant. Die Kirche wurde nie gebaut, die Pläne gingen verloren.
    Quelle: Joan Bassegoda i Nonell (2004): Gaudís ungebautes Werk, in: Rainer Stamm und Daniel Schreiber (2004): Lyrik des Raumes - Gaudí in Deutschland, 2004, Köln, Publikation anlässlich der Ausstellung: Antoni Gaudí, Lyrik des Raumes im Paul Modersohn-Becker Museum in Bremen, S. 46.
  • 1882 Für Eusebi Güell entwarf er ein Jagdhaus, welches in den Weingütern in Garraf bei Sitges entstehen sollte, aber nie gebaut wurde.
    gaudiexperiencia.com

  • 1883 Während des Baus des Hauses Vicens verbrachte Antoni Gaudí einige Zeit in einem Haus in Alella, welches Manuel Vicens i Montaner gehörte. In dieser Zeit konziperte er das Projekt der Kapelle des Santissimo Sacramento - des heiligen Sakraments - in der Pfarrkirche von Sant Feliu Alella. Er lässt sich dabei stark von der Apokalypse des Johannes inspirieren. Der Bischof von Barcelona, Dr. jaume Català i Albosa genehmigt das Projekt am 11. März 1886, es wird aber trotzdem nicht verwirklicht.
    Die Tuschezeichnung ist heute im Pfarrarchiv von Sant Feliu d'Alella zu sehen.
    gaudiexperiencia.com

  • 1888 erhielt er von Francesc de Paula Rius i Taulet, dem Bürgermeister in Barcelona, den Auftrag, den Saló de Cent, den Saal der 100 und die Ehrentreppe im Rathaus umzuplanen. Es erhält dann jedoch der Architekt Lluis Domenech i Montaner den Zuschlag, Antoni Gaudí erhält nicht einmal die angefallenen Honorare.

  • 1892/1893 sollte für die Franziskanerpater der katholischen Mission in Tanger ein Missionsgebäude errichtet werden. Die Pläne Antoni Gaudís kommen - sehr zu seinem Bedauern - nicht zur Ausführung. Sie gehen 1936 beim Brand in der Bauhütte auf dem Gelände der Sagrada Família verloren. Es bleiben nur zwei Fotographien der Pläne erhalten

  • 1895 entwirft er ein Familiengrab für die Familie Güell im Kloster Montserrat. Es wurde nicht realisiert und es existieren auch keine Zeichnungen.

  • 1901 soll auf dem höchsten Hügel des Parks Güell, dem Turó de Menes ein monumentales Kreuz entstehen. Die Orginalzeichnungen wurden zerstört, es ist nur eine Wiedergabe in einer Veröffentlichung vorhanden.

  • 1903 sollte die Kirche Virgen de Misericordia - Jungfrau der Barmherzigkeit - in Reus eine neue Fassade erhalten. Es gab Meinungsverschiedenheiten &uum;ber die Baulinie und die Eingänge. So sind nur Bleistiftskizzen im Museum der Stadt Reus erhalten.

  • 1904 Für den Maler Luis Graner soll in Sant Gervasi ein Wohnhaus entstehen, das Casa Graner. Kurz nach Baubeginn wird die Bautätigkeit eingestellt und alles wieder abgerissen.

  • 1904 (1918 WP es) schlug Antoni Gaudí der Eisenbahngesellschaft der Strecke Madrid - Alicante vor, Barcelona in das Streckennetz einzubeziehen. Er plante den Bahnhof 'Estació de França mit einer Plane als Sonnenschutz zu überspannen - vielleicht ein Vorläufer der Netzkonstruktion des Münchner Olympiastadions. Die Eisenbahner gehen auf Abstand.

  • 1905 sollten in der Dreifaltigkeitskapelle des Bischofs von Mallorca Grabmale für die mollorkinischen Könige Jaume II und Jaume III augestellt werden. Antoni Gaudí erstellte ein Gipsmodell. Doch erst jahre später als der Architekt der Kathedrale von Mallorca Guillem Reynés Tuschezeichnungen zu König Alfonso XIII geschickt hatte, kam von diesem eine Finanzierungszusage. Als Alfonso XIII kurz darauf starb, stornierten die Nachkommen den Auftrag.

  • 1906 entwirft Antion Gaudí eine Brücke über den Fluss Pomeret de Sarriá.

  • 1907 erhält Antoni Gaudí von der Stadt den Auftrag für ein Denkmal für Jaume I.. Es ist nicht bekannt, aus welchen Gründen das Denkmal doch nicht gebaut wurde.
  • 1907 fand im Saal der Börse in Barcelona die Preisverleihung eines Dichterwettbewerbs mit dem Namen: Jocs Florales - Blumenspiele - statt. Es ging um Libeslyrik, patriotische Poesie und relitiöse Gedichte. Den Wettbewerb gab es seit dem 14. Jahrhundert. Joseph Maria Jujol - ein spanischer Architekt (1879 - 1949), der eng mit Antoni Gaudí zusammengearbeitet hat (Casa Milà, Casa Batlló, Park Güell, Kathedrale von Mallorca) - Bonaventura Conill Montobbio - auch ein spanischer Architekt (1876 - 1946), Schüer von Antoni Gaudí - und Antoni Gaudí haben die Dekoration des Saales entworfen. Vermutlich sind die Stücke als Souveniers mitgenommen worden. Es gibt keine Unterlagen zu der Dekoration.

  • 1908 Entwurf für ein Gebäude in New York - Manhatten: das Hotel Atracctión. Der Wolkenkratzer sollte 360 m hoch werden und war mit Säalen, Restaurants, Hotelzimmer, Suiten und ein Amerika-Ehrensaal mit einer einer 150 m hohen Kuppel geplant. Sehr wahrscheinlich scheiterte die Umsetzung am Preis.
  • 1908 Die Oberin des Col·legi Teresià gab eine Kapelle in Auftrag. Es gab aber Differenzen darüber, ob die Kirche öffentlich (Antoni Gaud&icute;) oder nur intern für die Schule (Oberin) genutzt werden d&uum;rfe. So wurde Antoni Gaudí der Auftrag entzogen und an Gabriel Borrell Cardona vergeben.

  • 1917 (1918 WP es) Antoni Gaud&icute; fertigte einige Skizzen für ein Denkmal für Enric Prat de la Riba i Sarrà (1870 - 1917) in Castellterçol. Die Zeichnerin des Projektes war Gaudís Assistent Lluís Bonet i Gari. Es war ein hoher Turm mit zwei Säulenhallen vorgesehen und einer Turmspitze mit einer Struktur aus Eisen, aus der die katalanischen Flagge hängen sollte. Enric Prat de la Riba war Rechtsanwalt (Dr.), Journalist und Architekt. Als Schriftsteller war sein Hauptwerk: Die katalanische Staatsangehörigkeit (1906). Er leitete die Zeitung La Veu Catalunya (Die Sdimme Kataloniens). Er war Präsident der Mancomunitat de Catalunya ab 1914 (wiedergewählt 1917). Er war an der Ausarbeitung und Genehmigung der Bases de Manresa (Grundlage der katalanischen regionalen Verfassung).

  • 1923 Antoni Gaud&icute; arbeitet an einem Entwurf für eine Kapelle in der Siedlung Fabril Calvet in Torello. Der Entwurf existiert nicht mehr.

  • Kanzel für eine Kirche in Valencia (ohne Jahr, genauer Ort unbekannt)

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