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Biografische Daten - Vorgeschichte
Die Vorgeschichte bis zur Geburt
Die Vorfahren von Antoni Gaudí sind wahrscheinlich aus Frankreich eingewandert. Möglicherweise aus St. Santin aus dem Bistum von Saint-Flour. Dort schrieb sich der Name auch Gaudin oder Gaudy. In Ruidoms lässt sich der Name Gaudí erstmals 1634 belegen.
Quelle: antonigaudi.org
Unter den Vorfahren Gaudís in Ruidoms waren Handwerker oder/und Kunstgewerbler, die ihr Geld mit Wolle verdienten. Weiter Leineweber, Landwirte, Kupferschmiede und auch zwei Bürgermeister [Escura Gaudí (1640-1719) und Josep Oriol Gaudí (1676-1732)]
Quelle: gaudi-home.cat
Der Großvater väterlicherseits, Francesc Gaudí Salvany (1773-1828), war Kupferschmied. Sein Großvater übte diesen Beruf auch schon aus. Besonders bei der Herstellung von Branntwein wurden Destillierkolben und andere Instrumente aus Kupfer verwendet. Diese wurden hauptsächlich nach Amerika verkauft. In der zweiten Hälfte des 19 Jahrhunderts verschlechterte sich die Geschäftslage für Handwerker. Es drängten industrielle Produkte auf den Markt.
Francesc Gaudí Salvany engagierte sich auch als Farmer. Er besaß in der Umgebung mehrere Ländereien. Die meisten von ihnen waren unbewässert.
Der Großvater starb plötzlich. Seine Frau übernahm die Geschäfte und wurde die 'Frau Kupferschmied' = die Caledera. Sie lebte bis zu ihrem Tode in Reus. Ihre sieben Kinder arbeiteten in Reus als Kupferschmied, Juwelier, Stuhlmacher, ...
Quelle: WP en
Der Vater von Antoni Gaudí - Francesc Gaudí i Serra (1813-1906) - erlernte das Kupferschmiedhandwerk in Reus bei Antoni Cornet. Er verliebte sich in dessen Tochter: Antònia Cornet Bertran (1813-1876). Sie bekamen fünf Kinder, von denen aber nur drei heranwuchsen. Eines von ihnen - das letzte - war Antoni.
Quelle: gaudi-home.cat
Der Vater war der älteste Sohn und damit der Erbe. Er hielt die Verbindung nach Ruidoms aufrecht. Die Woche über arbeitete er in Reus als Kupferschmied. Am Wochendende lebte er in Ruidoms als Farmer. Wasser war sehr knapp. So kaufte er ab 1848 stundenweise Wasser von der Mine: 'Mina de Sant Isidre' (allgemein bekannt als Mina del Mas d'en Pep) aus dem Maspujols Bach. So konnte er zumindest den Eigenverbrauch von Gemüse und Früchten erwirtschaften. Gaudí nannte dieses Farmhaus 'Maset'. Es muss der Behauptungwidersprochen werden, es habe nur der Eigenverbrauch erwirtschaftet werden können. Maset war ein Anwesen mit Weinanbau, Haselnüssen, Gemüse und Obst in einem üppigen Garten. Wasser gab es von der Mine genug.
Quelle: ruidoms.cat | WP en
Vom 'Farmhaus' wird ausgesagt, dass es sich nicht für Übernachtungen eignen würde. Anderseits wird es aber auf englisch als 'manor', d.h. als Gut oder Herrenhaus bezeichnet. Jedenfalls verbringen die Gaudís dort die Wochenenden und die heißeste Zeit des Jahres.
Heute ist das Haus in Privatbesitz, regelmäßige Führungen sind nicht möglich
Quelle: ruidoms.cat | gaudi-home.cat mit virtuellem Rundgang
Für Antoni Gaudí gibt es daher zwei Versionen für den Geburtsort: Reus und Ruidoms. - Ein ziviles Geburtsregister gab es erst ab 1870. Bis dahin galt die Eintragung der Taufe im Pfarrbuch. Das war unzweifelhaft das in der Kirche St. Pere in Reus. Gaudí selbst hat in allen schriftlichen Dokumenten (z.B. Immatrikulation, Militärdienst, Testament) auch Reus als Geburtsort angegeben. Für diese Version spricht auch, dass damals Frauen gerne im Haus ihrer Mutter gebären wollten.
- Möglich ist aber auch, dass sich die Familie am 24. Juni - dem Tag vor dem Fest von Sant Joan (dem 25. Juni) - auf dem Lande aufhielt. Als sich die Geburt plötzlich ankündigte, wurde die Hebamme geholt. Die Geburt war schon so weit fortgeschritten, dass die Mutter nicht mehr in das nur wenige Kilometer entfernte Reus zurück konnte. So kam Antoni am Morgen des 25. Juni 1852 um 9:30 Uhr in Ruidoms auf die Welt. Diese Version bestätigten Nachkommen der Hebamme und andere Menschen notariell. Auch Gaudí selbst gibt in Gesprächen Ruidmos als Geburtsort an.
Quellen: ruidoms.cat | gaudi-home.cat | blogspot.de
Sein voller Name lautet: Guillem Antoni Gaudí i Cornet Plàcid.
Quellen: WP fr
Kindheit bis 1878
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